• Architektur: Duplex Architekten, Visualisierungen: Ponnie Images

Nachhaltigkeit dank Nutzungsflexibilität Ein nachhaltiges Gebäude ist ein Gebäude mit einer möglichst langen Lebensdauer. Das Schlüsselelement dafür ist eine flexible Gebäudestruktur, die über die reine Nutzungstypologie des Bürogebäudes hinausgeht, und eine Offenheit im System bietet, die auf neue Bedürfnisse der Verwaltung reagieren kann. Gleichzeitig soll die Struktur aber auch radikalere Umwandlungen, wie zum Beispiel in ein Wohngebäude, von Anfang an antizipieren.

Frei bespielbarer Hauptbau Für den Verwaltungsneubau schlagen wir einen rechteckigen Baukörper mit zwei angehängten Volumen vor. Jeder dieser Gebäudeteile hat eine eigene räumliche Grund­disposition, die eine programmatische Vielfalt ermöglicht. Das 14-geschossige Haupt­gebäude zeichnet sich durch einen durchgehenden Raum mit freiem Grundriss aus, der maximale Flexibilität bietet. Im Hauptgebäude sind die Büros der Verwaltung untergebracht. Sein moderates Stützenraster von 4,80 mal 6,40 Metern und ein Ausbauraster von 1,60 Metern sind so gewählt, dass sowohl effiziente Gruppenbüros als auch eine Umwandlung in Räume mit einer lichten Breite von drei Metern möglich sind.

Durch die Auslagerung der dienenden festen Räume in den seitlichen Kernbau und den dreigeschossigen Flügelbau kann die gesamte Fläche des Hauptbaukörpers komplett leergeräumt und frei bespielbar bleiben. Diese typologische Anordnung erleichtert die spätere Umnutzung des Gebäudes, da der offene Hauptbau ohne einschränkenden Kern flexibel unterteilt werden kann. Durch die Anordnung der Deckenelemente können Schächte für eine zusätzliche Infrastruktur leicht nachgerüstet werden. Auch am seitlichen Kernbau kann weiter gebaut und an neue Anforderungen angepasst werden.